「Leberstreichwurst im Glas Ca. 180g」の版間の差分
JannieNix48 (トーク | 投稿記録) (ページの作成:「<br> Dort, wo sich Trüffel mit dem Wurzelgeflecht ihrer Wirtspflanze verbunden haben, entsteht häufig im Umkreis eine vegetationsgeschädigte Zone, auch „verbrannte Erde" oder franz. Brod einen Vogel zugleich mit dem Ragout und ihrer Sauce; den Deckel bestreiche auf den Ecken mit Farc, damit, wenn er aufgelegt wird, mit der Rinde zusammenhält. Dieses Brod kann bey einem Becker bestellet, oder auch zu Hause gebacken werden. Es muß aber dabey beobachtet werden,…」) |
JedFurey496680 (トーク | 投稿記録) 細編集の要約なし |
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<br> Dort, wo sich Trüffel mit dem Wurzelgeflecht ihrer Wirtspflanze verbunden haben, entsteht häufig im Umkreis eine vegetationsgeschädigte Zone, auch „verbrannte Erde" oder franz. Brod einen Vogel zugleich mit dem Ragout und ihrer Sauce; den Deckel bestreiche auf den Ecken mit Farc, damit, wenn er aufgelegt wird, mit der Rinde zusammenhält. Dieses Brod kann bey einem Becker bestellet, oder auch zu Hause gebacken werden. Es muß aber dabey beobachtet werden, daß diese sowol, als die vorerwähnten, im Herbst müssen eingelegt, und zwar nicht eher, bis es anfängt sehr kalt zu werden. In währender Zeit koche die Sauce, bis sie von den Schinken einen guten Geschmack bekommen hat, und siebe sie nachgehends durch den Durchschlag; in der ledigen Castrull schmore ein wenig Butter und Mehl zusammen, giesse die durchgesiebte Sauce darzu und laß sie mit frischen Austern, (fals sie zu haben,) oder abgeschälten Oliven, verwellen und in Butter geschmorten Murcheln oder Champignons und etwas Muscatenblum, kochen; salze es nach belieben.<br><br><br> Zeit schneide zwey Scheiben Ochsenfleisch so groß wie ein hölzerner Teller, klopfe sie mürbe und spicke die eine Scheibe auf der einen Seite mit Speck wie ein Vogel; alsdann bestreiche den Boden einer Castrull mit kalter Butter und lege dünne Speckscheiben auf den Boden, die Scheiben von Ochsenfleisch lege mit der gespickten Seite gegen das Speck und über dasselbe von dem Fleisch-Farce in gleicher Grösse und etwas dicker als ein Gulden; mache auch umher einen Rand von dem Farce und darauf das gekochte Ragout; nimm auch einen ausgerollten Kuchen von selbigen Farce etwas dick, lege ihn über, und befestige es mit den auf den Seiten zusammen, damit es dicht wird; tunke nachher eine Feder in zerschlagene Eyer und bestreiche es über und über, damit es zusamen hält; lege alsdenn 2 oder 3 dünne Speckscheiben, oder ein Stück mit Butter beschmirtes Papier über und setze es in den Ofen zu backen; wann es alsdenn anfängt eine Festigkeit von aussen zu bekommen, so stich mit einer Gabel einige kleine Löcher so tief ein, daß die Spitze an das Ragout rührt; laß es dann völlig gahr backen, und wenn es angerichtet wird, so nimm die Speckscheiben oder das Papier ab, und die kleinen Löcher so von der Gabel gemacht sind, schmiere mit zerschlagene Eyer zu, stülpe es alsdenn auf die Schüssel und nimm die auf dem Boden liegende Speckscheiben auch hinweg.<br><br><br> Währender Zeit mache von gebratenen Vögeln, oder von andern Sachen, die bey der Hand sind, eine solche Farce, wie zur Wild-Pastete gehörig und dienlich ist; doch mit dem Unterschiede, daß kein Talg darin kömmt, sondern Speck und Butter. Mache von rohem Ochsen- oder Kalbfleisch einen zusammen hängenden Farce, und ein Ragout von gebratenen Birkhünern oder andern gebratenen Vögeln; nimm nur allein das Brustfleisch von selbigen und schneide es in Würffeln oder kleine dünne Scheiben; von den Knochen koche einen kräftigen Couli, nachdem sie vorhero zerstossen werden, und nimm ferner dazu einige Scheiben von Schinken, eine zerschnittene Zwiebel, Lorbeerblätter und ein wenig Basilienkraut. Nachgehends mache ein gehacktes Ragout auf folgende Art: Nimm mit Fett und Mager in Würfeln klein geschnittenen Schinken, und koche es in Fleisch-Suppe. Laß dieses zusammen kochen, bis die Sauce eben wird, denn siebe sie durch einen Durchschlag, und laß sie hernach mit einigen kleinen Citronscheiben, verwellten und in Striemel geschnittenen Murcheln, in Würfeln geschnittenen Champignons oder Ritschen wieder kochen; hierin können auch verwellte in kleine feine Striemel geschnittene und erst in etwas Butter geschmorte Ochsengaumen gelegt werden. In dieses Gericht können auch frische | <br> Dort, wo sich Trüffel mit dem Wurzelgeflecht ihrer Wirtspflanze verbunden haben, entsteht häufig im Umkreis eine vegetationsgeschädigte Zone, auch „verbrannte Erde" oder franz. Brod einen Vogel zugleich mit dem Ragout und ihrer Sauce; den Deckel bestreiche auf den Ecken mit Farc, damit, wenn er aufgelegt wird, mit der Rinde zusammenhält. Dieses Brod kann bey einem Becker bestellet, oder auch zu Hause gebacken werden. Es muß aber dabey beobachtet werden, daß diese sowol, als die vorerwähnten, im Herbst müssen eingelegt, und zwar nicht eher, bis es anfängt sehr kalt zu werden. In währender Zeit koche die Sauce, bis sie von den Schinken einen guten Geschmack bekommen hat, und siebe sie nachgehends durch den Durchschlag; in der ledigen Castrull schmore ein wenig Butter und Mehl zusammen, giesse die durchgesiebte Sauce darzu und laß sie mit frischen Austern, (fals sie zu haben,) oder abgeschälten Oliven, verwellen und in Butter geschmorten Murcheln oder Champignons und etwas Muscatenblum, kochen; salze es nach belieben.<br><br><br> Zeit schneide zwey Scheiben Ochsenfleisch so groß wie ein hölzerner Teller, klopfe sie mürbe und spicke die eine Scheibe auf der einen Seite mit Speck wie ein Vogel; alsdann bestreiche den Boden einer Castrull mit kalter Butter und lege dünne Speckscheiben auf den Boden, die Scheiben von Ochsenfleisch lege mit der gespickten Seite gegen das Speck und über dasselbe von dem Fleisch-Farce in gleicher Grösse und etwas dicker als ein Gulden; mache auch umher einen Rand von dem Farce und darauf das gekochte Ragout; nimm auch einen ausgerollten Kuchen von selbigen Farce etwas dick, lege ihn über, und befestige es mit den auf den Seiten zusammen, damit es dicht wird; tunke nachher eine Feder in zerschlagene Eyer und bestreiche es über und über, damit es zusamen hält; lege alsdenn 2 oder 3 dünne Speckscheiben, oder ein Stück mit Butter beschmirtes Papier über und setze es in den Ofen zu backen; wann es alsdenn anfängt eine Festigkeit von aussen zu bekommen, so stich mit einer Gabel einige kleine Löcher so tief ein, daß die Spitze an das Ragout rührt; laß es dann völlig gahr backen, und wenn es angerichtet wird, so nimm die Speckscheiben oder das Papier ab, und die kleinen Löcher so von der Gabel gemacht sind, schmiere mit zerschlagene Eyer zu, stülpe es alsdenn auf die Schüssel und nimm die auf dem Boden liegende Speckscheiben auch hinweg.<br><br><br> Währender Zeit mache von gebratenen Vögeln, oder von andern Sachen, die bey der Hand sind, eine solche Farce, wie zur Wild-Pastete gehörig und dienlich ist; doch mit dem Unterschiede, daß kein Talg darin kömmt, sondern Speck und Butter. Mache von rohem Ochsen- oder Kalbfleisch einen zusammen hängenden Farce, und ein Ragout von gebratenen Birkhünern oder andern gebratenen Vögeln; nimm nur allein das Brustfleisch von selbigen und schneide es in Würffeln oder kleine dünne Scheiben; von den Knochen koche einen kräftigen Couli, nachdem sie vorhero zerstossen werden, und nimm ferner dazu einige Scheiben von Schinken, eine zerschnittene Zwiebel, Lorbeerblätter und ein wenig Basilienkraut. Nachgehends mache ein gehacktes Ragout auf folgende Art: Nimm mit Fett und Mager in Würfeln klein geschnittenen Schinken, und koche es in Fleisch-Suppe. Laß dieses zusammen kochen, bis die Sauce eben wird, denn siebe sie durch einen Durchschlag, und laß sie hernach mit einigen kleinen Citronscheiben, verwellten und in Striemel geschnittenen Murcheln, in Würfeln geschnittenen Champignons oder Ritschen wieder kochen; hierin können auch verwellte in kleine feine Striemel geschnittene und erst in etwas Butter geschmorte Ochsengaumen gelegt werden. In dieses Gericht können auch frische Austern gelegt werden; aber alsdenn braucht man weder die Abrührung mit Eyern, wie auch kein süß noch sauer, keine Murcheln, Ritschen oder Champignons, denn die Austern machen es schmackhaft genug; wenn man aber alsdann Butter und Mehl zusammen schmoret, so muß so viel genommen werden, daß die Sauce nicht zu dünne wird.<br><br><br> Wenn man eine kalte Vögel-Pastete machen will, so sind grosse Vögel, als Auerhähne, Fasanen, Birkhüner, u. s. w. hierzu am besten zu gebrauchen, woraus alle Knochen genommen werden, nachdem sie gebraten sind, nemlich auf die Art, wie in dem vorhergehenden beschrieben ist. Laß diese Ragout mit den gebratenen Kramsvögeln zusammen kochen, und wenn die Sauce eben ist auch einen guten Geschmack hat, so laß es kalt werden. Die Haselhüner wenn sie gereiniget und wie zum Braten aufgespielt sind, so tunke selbige in kochend heis Wasser, und bestreiche sie gleich mit kalter Butter; darnach lege die Haselhüner in eine Castrull, fülle so viel Fleischsuppe oder Wasser dazu daß es überstehet, lege auch 2 oder 3 Scheiben geräucherten Schinken darin und laß es kochen; bey dem ersten Aufkochen schäume es gut; thue noch dazu, geschnittene Zwiebel, Lorbeerblätter, ganzen Pfeffer, gestossenen Ingber und ein wenig Butter, laß es alsdenn zugedeckt kochen, und wenn die Haselhüner mehrentheils mürbe sind, so nimm sie aus und laß sie kalt werden. Castrull oder andern Gefäß, giesse etwas Suppe darunter, damit die Brust nicht zu nahe auf den Boden lieget; nachdem siebe so viel Suppe durch einen Haarsieb dazu, daß sie überstehet, und so kann es auf die Art länger als 8 Tage stehen.<br> |
2024年12月7日 (土) 07:53時点における最新版
Dort, wo sich Trüffel mit dem Wurzelgeflecht ihrer Wirtspflanze verbunden haben, entsteht häufig im Umkreis eine vegetationsgeschädigte Zone, auch „verbrannte Erde" oder franz. Brod einen Vogel zugleich mit dem Ragout und ihrer Sauce; den Deckel bestreiche auf den Ecken mit Farc, damit, wenn er aufgelegt wird, mit der Rinde zusammenhält. Dieses Brod kann bey einem Becker bestellet, oder auch zu Hause gebacken werden. Es muß aber dabey beobachtet werden, daß diese sowol, als die vorerwähnten, im Herbst müssen eingelegt, und zwar nicht eher, bis es anfängt sehr kalt zu werden. In währender Zeit koche die Sauce, bis sie von den Schinken einen guten Geschmack bekommen hat, und siebe sie nachgehends durch den Durchschlag; in der ledigen Castrull schmore ein wenig Butter und Mehl zusammen, giesse die durchgesiebte Sauce darzu und laß sie mit frischen Austern, (fals sie zu haben,) oder abgeschälten Oliven, verwellen und in Butter geschmorten Murcheln oder Champignons und etwas Muscatenblum, kochen; salze es nach belieben.
Zeit schneide zwey Scheiben Ochsenfleisch so groß wie ein hölzerner Teller, klopfe sie mürbe und spicke die eine Scheibe auf der einen Seite mit Speck wie ein Vogel; alsdann bestreiche den Boden einer Castrull mit kalter Butter und lege dünne Speckscheiben auf den Boden, die Scheiben von Ochsenfleisch lege mit der gespickten Seite gegen das Speck und über dasselbe von dem Fleisch-Farce in gleicher Grösse und etwas dicker als ein Gulden; mache auch umher einen Rand von dem Farce und darauf das gekochte Ragout; nimm auch einen ausgerollten Kuchen von selbigen Farce etwas dick, lege ihn über, und befestige es mit den auf den Seiten zusammen, damit es dicht wird; tunke nachher eine Feder in zerschlagene Eyer und bestreiche es über und über, damit es zusamen hält; lege alsdenn 2 oder 3 dünne Speckscheiben, oder ein Stück mit Butter beschmirtes Papier über und setze es in den Ofen zu backen; wann es alsdenn anfängt eine Festigkeit von aussen zu bekommen, so stich mit einer Gabel einige kleine Löcher so tief ein, daß die Spitze an das Ragout rührt; laß es dann völlig gahr backen, und wenn es angerichtet wird, so nimm die Speckscheiben oder das Papier ab, und die kleinen Löcher so von der Gabel gemacht sind, schmiere mit zerschlagene Eyer zu, stülpe es alsdenn auf die Schüssel und nimm die auf dem Boden liegende Speckscheiben auch hinweg.
Währender Zeit mache von gebratenen Vögeln, oder von andern Sachen, die bey der Hand sind, eine solche Farce, wie zur Wild-Pastete gehörig und dienlich ist; doch mit dem Unterschiede, daß kein Talg darin kömmt, sondern Speck und Butter. Mache von rohem Ochsen- oder Kalbfleisch einen zusammen hängenden Farce, und ein Ragout von gebratenen Birkhünern oder andern gebratenen Vögeln; nimm nur allein das Brustfleisch von selbigen und schneide es in Würffeln oder kleine dünne Scheiben; von den Knochen koche einen kräftigen Couli, nachdem sie vorhero zerstossen werden, und nimm ferner dazu einige Scheiben von Schinken, eine zerschnittene Zwiebel, Lorbeerblätter und ein wenig Basilienkraut. Nachgehends mache ein gehacktes Ragout auf folgende Art: Nimm mit Fett und Mager in Würfeln klein geschnittenen Schinken, und koche es in Fleisch-Suppe. Laß dieses zusammen kochen, bis die Sauce eben wird, denn siebe sie durch einen Durchschlag, und laß sie hernach mit einigen kleinen Citronscheiben, verwellten und in Striemel geschnittenen Murcheln, in Würfeln geschnittenen Champignons oder Ritschen wieder kochen; hierin können auch verwellte in kleine feine Striemel geschnittene und erst in etwas Butter geschmorte Ochsengaumen gelegt werden. In dieses Gericht können auch frische Austern gelegt werden; aber alsdenn braucht man weder die Abrührung mit Eyern, wie auch kein süß noch sauer, keine Murcheln, Ritschen oder Champignons, denn die Austern machen es schmackhaft genug; wenn man aber alsdann Butter und Mehl zusammen schmoret, so muß so viel genommen werden, daß die Sauce nicht zu dünne wird.
Wenn man eine kalte Vögel-Pastete machen will, so sind grosse Vögel, als Auerhähne, Fasanen, Birkhüner, u. s. w. hierzu am besten zu gebrauchen, woraus alle Knochen genommen werden, nachdem sie gebraten sind, nemlich auf die Art, wie in dem vorhergehenden beschrieben ist. Laß diese Ragout mit den gebratenen Kramsvögeln zusammen kochen, und wenn die Sauce eben ist auch einen guten Geschmack hat, so laß es kalt werden. Die Haselhüner wenn sie gereiniget und wie zum Braten aufgespielt sind, so tunke selbige in kochend heis Wasser, und bestreiche sie gleich mit kalter Butter; darnach lege die Haselhüner in eine Castrull, fülle so viel Fleischsuppe oder Wasser dazu daß es überstehet, lege auch 2 oder 3 Scheiben geräucherten Schinken darin und laß es kochen; bey dem ersten Aufkochen schäume es gut; thue noch dazu, geschnittene Zwiebel, Lorbeerblätter, ganzen Pfeffer, gestossenen Ingber und ein wenig Butter, laß es alsdenn zugedeckt kochen, und wenn die Haselhüner mehrentheils mürbe sind, so nimm sie aus und laß sie kalt werden. Castrull oder andern Gefäß, giesse etwas Suppe darunter, damit die Brust nicht zu nahe auf den Boden lieget; nachdem siebe so viel Suppe durch einen Haarsieb dazu, daß sie überstehet, und so kann es auf die Art länger als 8 Tage stehen.